Wassermann
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„Wassermann“ erzählt die Begegnung zweier Männer in der endlosen Ténéré-Wüste: ein europäischer Ingenieur und ein alter Tuareg. Drei Tage und Nächte verbringen sie unter einer Akazie, während der Tuareg von seiner Freundschaft mit Jonas Brunner, dem „Wassermann“, berichtet – einem Mann, der in der Wüste eine Oase schuf, um das Leben zu retten. Die Erzählung ist ein poetisches Abenteuer über Überlebenskunst, Hoffnung und die Suche nach innerem Frieden. Doch am Ende bleibt die Oase unerreichbar, und der Reisende muss sich einer neuen, tiefen Wahrheit stellen.
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Mitten in der Ténéré, der unwirtlichsten Wüste der Erde, widersteht eine Akazie der glühenden Hitze. Während drei Tagen und drei Nächten wird sie zwei Reisenden als Treffpunkt, Zufluchtsort und Palaverbaum dienen. Der eine, in der Blüte seines Lebens, trägt das Wissen und die Technologie des westlichen Menschen mit sich, der andere, ein alter, an der Schwelle zum Tod stehender Beduine, birgt die Weisheit und Überlebenskunst der blauen Nomaden, der Tuareg, in seinem weiten Gewand.
In „Wassermann“ treffen zwei Welten aufeinander, die alles voneinander trennt. Hier der postmoderne, aufgeklärte Europäer, dort der uralten Traditionen verpflichtete, tiefsinnige Wüstensohn. Während der kargen Mahlzeiten und der unvermeidlichen, mehrmals wiederholten Teezeremonien kommen sich die beiden Männer menschlich und geistig immer näher.
Kernstück ihres Austauschs ist eine Erzählung, die den unausweichlichen Schatten des Todes Kraft der Leuchtkraft des poetischen Wortes hinauszuzögern vermag. Dem Beispiel der Scheherazade folgend, erzählt der alte Tuareg seinem Gesprächspartner die unglaublichste Geschichte, die sich jemals in der Ténéré zugetragen hat. Sie schildert seine vergangene Freundschaft mit Jonas Brunner, „Wassermann“, der mit seinem Tankwagen durch die Wüste fuhr, um verdurstenden Wanderern das Leben zu retten. Durchsetzt mit Dialogen zwischen den beiden Reisenden, entführt diese Geschichte den Leser auf ein Abenteuer, das von der unerschütterlichen Hoffnung des Menschen erzählt, von seinem Gestaltungswillen, von seiner Suche nach innerem Frieden.
Wassermann war ein Getriebener, ein metaphysischer Nomade, der in der Endlosigkeit der Wüste eine Heimat suchte. In der Zeit, in der er mit Meddur – so heißt der alte Tuareg – und seinem Stamm zusammengelebt hat, ist es ihm gelungen, der Einöde eine unmögliche Oase abzuringen, die er nicht nur gegen die Naturgewalten, sondern vor allem gegen die menschliche Gewalt, die Habsucht und das Fortschreiten der Zivilisation zu verteidigen hatte.
Am Ende bleibt Jean Tourel, der mitten im Leben stehende moderne Mensch, allein unter der Akazie zurück. Der Beduine ist im ersten Morgengrauen verschwunden. Tourels Gewissheiten sind zerbröckelt. Seine Überzeugungen wanken. Wie aus einem Traum erwachend steigt er in seinen Geländewagen und fährt zurück in die Zivilisation. Doch Meddurs Geschichte lässt ihn nicht mehr los.
In den folgenden Jahren wird er auf der verzweifelten Suche nach Wassermanns unmöglicher Oase weiter durch die Wüste irren.
Zusätzliche Informationen
Autor | Oskar Freysinger |
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Verlag | Brinkhaus Verlag |
Einband | Softcover |
Seitenzahl | 220 |
Masse | 11 x 18 cm |
Gewicht | 210 g |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-906900-34-6 |
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